Geschichte :-)
Ich bin ja immer noch mit meiner Ahnenforschung beschäftigt. Jetzt geht es zwar schon langsamer voran, da mir alle Eckdaten fehlen und ich ein bisschen auf gut Glück nach Urkunden fische, aber trotzdem: es läuft.
Da ich mich ja auch für die Lebensumstände meiner Vorfahren interessiere, habe ich mir ein sehr interessantes Buch empfehlen lassen.
Eigentlich sind es fünf Bücher, denn sie behandeln "Die Geschichte des Alltags der Deutschen" von 1600 bis 1945. Das ist ein so tolles Werk, ich bin ganz begeistert. Der Autor Jürgen Kuczynski hat unglaublich viele Zeitdokumente gesammelt und ausgewertet. Das Ganze liest sich wie ein spannender Alltagsroman und ich erfahre so viele Details, dass ich gar nicht weiß, wie ich die alle sortieren soll :-).
Natürlich ist auch viel Politik dabei, das ist ja klar, war doch z. B. das 19. Jahrhundert nur so von Umstürzen geprägt.
Ich lese ja gerade Band 3: 1810-1870 und es ist erschreckend, noch mal so deutlich die damaligen Lebensumstände vor Augen geführt zu bekommen. Sei es über die Kinderarbeit, die Stellung der Frau, Ernährung, Arbeitsbedingungen, Bildung oder auch der Umgang mit den Alten, die keinen eigenen Beitrag mehr zum Lebensunterhalt leisten konnten.
Das Ganze ist ist zwar schon fast 170 Jahre her (ich bezieh mich mal auf 1840) aber einige Ausführungen zum "lähmenden Beamtentum" und den "blutsaugenden Banken" aus dieser Zeit könnten auch erst gestern in der Zeitung gestanden haben.
Und dann ist es erst 170 Jahre her, dass Kinder locker einen 12-16 Stundentag hatten, mit max. 1/2 Stunde Pause, die Frauen Gebährmaschinen waren, weil mehr Kinder auch mehr Arbeitskraft bedeuteten (falls sie die ersten 3-4 Jahre überlebten) und das wiederum das Überleben sicherte - schon krass.
Mein Urgroßvater hat vor 120 Jahren noch mit drei Kreuzen unterschrieben und ich schreibe jetzt im Internet Blog und kann mit der ganzen Welt kommunizieren
Nachdenkliche Grüße
Wolfa
Da ich mich ja auch für die Lebensumstände meiner Vorfahren interessiere, habe ich mir ein sehr interessantes Buch empfehlen lassen.
Eigentlich sind es fünf Bücher, denn sie behandeln "Die Geschichte des Alltags der Deutschen" von 1600 bis 1945. Das ist ein so tolles Werk, ich bin ganz begeistert. Der Autor Jürgen Kuczynski hat unglaublich viele Zeitdokumente gesammelt und ausgewertet. Das Ganze liest sich wie ein spannender Alltagsroman und ich erfahre so viele Details, dass ich gar nicht weiß, wie ich die alle sortieren soll :-).
Natürlich ist auch viel Politik dabei, das ist ja klar, war doch z. B. das 19. Jahrhundert nur so von Umstürzen geprägt.
Ich lese ja gerade Band 3: 1810-1870 und es ist erschreckend, noch mal so deutlich die damaligen Lebensumstände vor Augen geführt zu bekommen. Sei es über die Kinderarbeit, die Stellung der Frau, Ernährung, Arbeitsbedingungen, Bildung oder auch der Umgang mit den Alten, die keinen eigenen Beitrag mehr zum Lebensunterhalt leisten konnten.
Das Ganze ist ist zwar schon fast 170 Jahre her (ich bezieh mich mal auf 1840) aber einige Ausführungen zum "lähmenden Beamtentum" und den "blutsaugenden Banken" aus dieser Zeit könnten auch erst gestern in der Zeitung gestanden haben.
Und dann ist es erst 170 Jahre her, dass Kinder locker einen 12-16 Stundentag hatten, mit max. 1/2 Stunde Pause, die Frauen Gebährmaschinen waren, weil mehr Kinder auch mehr Arbeitskraft bedeuteten (falls sie die ersten 3-4 Jahre überlebten) und das wiederum das Überleben sicherte - schon krass.
Mein Urgroßvater hat vor 120 Jahren noch mit drei Kreuzen unterschrieben und ich schreibe jetzt im Internet Blog und kann mit der ganzen Welt kommunizieren
Nachdenkliche Grüße
Wolfa
Wolfa - 03. September 2009 in: Gedankensplitter