Urlaubstagebuch - Tag 6
Nein, Freunde werden wir wohl nie. Das Bildermuseum gehört eindeutig nicht zu meinen "Leipzig-Lieblingen". Nicht wegen der Sammlung, die ist schon beeindruckend - aber das Ambiente ... Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten und mein Geschmack ist es definitiv nicht.
Dieser große, graue Klotz inmitten alter Jugendstilfassaden wirkt wie der lässig weggeworfene Baustein von einem verzogenen Jungen, der keinen Bock mehr zum Spielen hatte. Deplatziert, hässlich, steril und irgendwie unfertig mit dieser merkwürdig uninspirierten Fassade.
Nun ja, heute habe ich mich überwunden und es mir doch mal von innen angeschaut. Schließlich mag ich Gemäldesammlungen und hier sind ja doch immer wieder interessante Ausstellungen. Außerdem sollte ich es als Leipzigerin kennen. Also Augen auf und rein.
Doch leider hält das Innere genau das, was das Äußere verspricht. Auf mich hatten die Säle null Ausstrahlung, allenfalls den Charme einer alten DDR-Klinik. Es kommt kühl und abweisend daher, trotz all der Mühe bei der Gestaltung. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich sowieso keine große Verfechterin der Modernen Kunst bin. Nur selten gefällt mir davon tatsächlich was und so konnte ich den überdimensional großen, hängenden Trillerpfeifen nur wenig abgewinnen ;-).
Auch gefallen mir die verschachtelten Ausstellungsräume nicht. Ich mag mir einfach keinen Wolf laufen, um dann festzustellen, dass mir ein Raum fehlt und ich dafür in dem anderen schon zum dritten mal gelandet bin.
Und was mir gar nicht gefällt ist eine Vermischung von alten Meistern und supermodernen Stücken. Aber wie gesagt: Über Geschmack lässt sich nicht streiten.
In der Nähe vom Bildermuseum verewigt sich ja gerade Michael Fischer-Art, ein bekannter Leipziger Künstler, an der Brühl Arkade. Auch hier: Geschmackssache. Seine Figuren sind poppig, comic-haft, grellbunt, stark stiilisiert. Ich find sie doof. ;-) Aber schön bunt siehts aus.
Dafür bin ich heute mal am Dittrichring langgelaufen und habe den Märchenbrunnen aufgestöbert, ein paar Fotos von einem der unzähligen Bachdenkmäler gemacht, ebenso vom Mendelssohn-Bartholdy-Denkmal hinter der Thomaskirche und zwei, drei nette Stuckbilder vom Stasi-Museum.
Anschließend war ich noch nett essen im Spizz und werde jetzt meine müden Füßchen schonen. Denn am Samstag gehen die Leipziger Markttage los und ich will mir diesmal ein Körbchen flechten ;-) - mal sehen.
Liebe Grüßlis in die Runde
Wolfa
Dieser große, graue Klotz inmitten alter Jugendstilfassaden wirkt wie der lässig weggeworfene Baustein von einem verzogenen Jungen, der keinen Bock mehr zum Spielen hatte. Deplatziert, hässlich, steril und irgendwie unfertig mit dieser merkwürdig uninspirierten Fassade.
Nun ja, heute habe ich mich überwunden und es mir doch mal von innen angeschaut. Schließlich mag ich Gemäldesammlungen und hier sind ja doch immer wieder interessante Ausstellungen. Außerdem sollte ich es als Leipzigerin kennen. Also Augen auf und rein.
Doch leider hält das Innere genau das, was das Äußere verspricht. Auf mich hatten die Säle null Ausstrahlung, allenfalls den Charme einer alten DDR-Klinik. Es kommt kühl und abweisend daher, trotz all der Mühe bei der Gestaltung. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich sowieso keine große Verfechterin der Modernen Kunst bin. Nur selten gefällt mir davon tatsächlich was und so konnte ich den überdimensional großen, hängenden Trillerpfeifen nur wenig abgewinnen ;-).
Auch gefallen mir die verschachtelten Ausstellungsräume nicht. Ich mag mir einfach keinen Wolf laufen, um dann festzustellen, dass mir ein Raum fehlt und ich dafür in dem anderen schon zum dritten mal gelandet bin.
Und was mir gar nicht gefällt ist eine Vermischung von alten Meistern und supermodernen Stücken. Aber wie gesagt: Über Geschmack lässt sich nicht streiten.
In der Nähe vom Bildermuseum verewigt sich ja gerade Michael Fischer-Art, ein bekannter Leipziger Künstler, an der Brühl Arkade. Auch hier: Geschmackssache. Seine Figuren sind poppig, comic-haft, grellbunt, stark stiilisiert. Ich find sie doof. ;-) Aber schön bunt siehts aus.
Dafür bin ich heute mal am Dittrichring langgelaufen und habe den Märchenbrunnen aufgestöbert, ein paar Fotos von einem der unzähligen Bachdenkmäler gemacht, ebenso vom Mendelssohn-Bartholdy-Denkmal hinter der Thomaskirche und zwei, drei nette Stuckbilder vom Stasi-Museum.
Anschließend war ich noch nett essen im Spizz und werde jetzt meine müden Füßchen schonen. Denn am Samstag gehen die Leipziger Markttage los und ich will mir diesmal ein Körbchen flechten ;-) - mal sehen.
Liebe Grüßlis in die Runde
Wolfa
Wolfa - 24. September 2009 in: Gedankensplitter