Gruselig ging es...
...am Wochenende bei mir zu...;-). Gestern war ich zu einer Führung durch die Folterkammer im Alten Rathaus. Da die Katakomben sonst nicht geöffnet sind, war das schon ein Erlebnis. Neben vielen interessanten Geschichten rund um die sächsische Gerichtsbarkeit, gab es auch spannende Anekdoten und erleuchtende Erkenntnisse zu so manchem, überschwenglich benutztem Sprichwort.
Ob ich das nächste Mal mit jemandem am *gleichen Strang ziehen* möchte, halte ich für sehr unwahrscheinlich! :-)
Es ist immer wieder unfassbar, zu welchen Greueltaten die Menschen fähig sind und waren. Einige der Gerätschaften sind noch original erhalten, der hochnotpeinliche Stuhl ist eine Reproduktion. Und wie mir die Führerin erklärte, macht das *Bitte nicht benutzen*-Schild tatsächlich Sinn, da doch einige Besucher dem Nervenkitzel nicht widerstehen können....
Von den Gefängniszellen sind noch gerade zwei erhalten, die eher an winzig kleine Ställe erinnern und so wie das Vieh sollten sich die Verbrecher wohl auch fühlen...
Blick in den Gang
Auch die Streckleiter ist nachgestaltet, wirkt aber deshalb nicht weniger bedrohlich:
Immerhin wurden in Leipzig im 18. Jahrhundert noch über 80 Todesurteile vollstreckt (übrigens nicht eine einzige Hexenverbrennung!) Im Stadtarchiv steht dann auch das Schwert des letzten Scharfrichters zu Leipzig.
Übrigens wurde der letzte Hingerichtete in Leipzig unsterblich (bildlich gesprochen): Woyzeck, dessen Lebensgeschichte mittlerweile als Buch und Theaterstück aufgelegt und mehrfach verfilmt wurde.
Liebe Grüße Wolfa
Ob ich das nächste Mal mit jemandem am *gleichen Strang ziehen* möchte, halte ich für sehr unwahrscheinlich! :-)
Es ist immer wieder unfassbar, zu welchen Greueltaten die Menschen fähig sind und waren. Einige der Gerätschaften sind noch original erhalten, der hochnotpeinliche Stuhl ist eine Reproduktion. Und wie mir die Führerin erklärte, macht das *Bitte nicht benutzen*-Schild tatsächlich Sinn, da doch einige Besucher dem Nervenkitzel nicht widerstehen können....
Von den Gefängniszellen sind noch gerade zwei erhalten, die eher an winzig kleine Ställe erinnern und so wie das Vieh sollten sich die Verbrecher wohl auch fühlen...
Blick in den Gang
Auch die Streckleiter ist nachgestaltet, wirkt aber deshalb nicht weniger bedrohlich:
Immerhin wurden in Leipzig im 18. Jahrhundert noch über 80 Todesurteile vollstreckt (übrigens nicht eine einzige Hexenverbrennung!) Im Stadtarchiv steht dann auch das Schwert des letzten Scharfrichters zu Leipzig.
Übrigens wurde der letzte Hingerichtete in Leipzig unsterblich (bildlich gesprochen): Woyzeck, dessen Lebensgeschichte mittlerweile als Buch und Theaterstück aufgelegt und mehrfach verfilmt wurde.
Liebe Grüße Wolfa
Wolfa - 18. September 2006 in: Leipziger Allerlei